„Wir wollen den Systemwandel in der Arbeitswelt“ – Digital Management Blog

Der größte Stolperstein und der größte Glücksmoment?

So einen richtigen Stolperstein gab es eigentlich noch gar nicht. Wir haben natürlich viele Hochs und Tiefs erlebt, aber alles im Rahmen der typischen Anfangsturbulenzen einer Gründung.

Die zwei größten Glücksmomente für mich persönlich war zum einen die erste Rechnung, die ich im Namen von TalentZ geschrieben habe. Nicht wegen des Geldes, sondern weil es mir gezeigt hat, dass ich tatsächlich auch ohne einen Arbeitgeber Geld verdienen kann. Das hat mir sehr viel Kraft gegeben, auch wenn der Betrag sehr überschaubar war 😉

Der zweite große Glücksmoment war das Startup Weekend Mittelhessen, das wir gewonnen haben. Auch hier war es weniger der erste Platz, sondern die Menschen, die ich dort getroffen habe. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich „Solopreneur“ und seitdem ist Patrick Losert, als CTO, fester Bestandteil von TalentZ geworden.

Welchen Stellenwert hat das Thema Technologie in eurem Geschäftsmodell und wie stellt ihr hier eine optimale Performance sicher?

Unsere Dienstleistung hat im Vergleich zu vielen anderen Start-ups noch sehr viel mit dem Menschen zu tun, und da wollen wir auch weiterhin unseren Schwerpunkt setzen, aber natürlich ist Technologie die Infrastruktur, die alles verbindet. Technologie ermöglicht es uns erst, die Bedürfnisse von Unternehmen mit den Talenten von Menschen zusammenzuführen. Bisher sind wir noch mit WordPress unterwegs, aber mittelfristig werden wir uns hier mit Sicherheit etwas einfallen lassen müssen. Ziel ist es mit TalentZ einen halbautomatisierten Marktplatz aufzubauen, auf dem Mitglieder selbstständig Inserate oder Talentprofile erstellen und verwalten können.

Wie bewertet ihr das Rhein-Main-Gebiet als Gründungsstandort?

Für unser Geschäftsmodell gibt es keinen besseren Standort. Wir sind darauf angewiesen, dass wir ein möglichst vielseitiges und heterogenes Portfolio haben, um Talenten spannende Eindrücke in verschiedensten Branchen bieten zu können. Es gibt kaum eine Region, die so viele unterschiedliche Unternehmen auf so engem Raum vereint, wie das Rhein-Main-Gebiet.

Ein weiteres Plus ist natürlich die ideale Anbindung an den Rest von Deutschland und das Tor zur Welt mit dem Flughafen vor der Tür. Frankfurt bietet einem alle Vorzüge einer Weltstadt und bleibt trotzdem überschaubar. Das gilt auch für die Start-up-Szene. Vieles entwickelt sich, es herrscht Aufbruchsstimmung, aber trotzdem kennt man sich untereinander und hilft sich aus.

Einzelkämpfer oder Teamplayer: Kooperiert ihr mit etablierten Playern oder anderen Start-ups?

Kooperation und Collaboration sind Teil unserer Philosophie. Wir glauben daran, dass nur im Zusammenspiel mit anderen Playern wirklich gute Ideen und Dienstleistungen entstehen können. Wir sind zwar mit niemandem in einer vertraglichen Kooperation, aber natürlich unterstützt man sich trotzdem gegenseitig. Oft arbeiten wir zum Beispiel mit Verbänden zusammen und liefern Vorträge, Workshops o.ä. und bekommen dafür die Bühne und ein wenig Marketing. Wir haben auch schon oft Empfehlungen von anderen Gründern erhalten, die uns ihre Kontakte weitergeleitet haben. Es ist immer ein Geben und Nehmen, deswegen auch unser Motto: „Teilen ist das neue Haben“.

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