„Wir sehen uns als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis“ – Digital Management Blog

Der größte Stolperstein und der größte Glücksmoment?

Der größte Stolperstein war für uns sicherlich, dass man als Gründer oft ein anderes Verständnis von digitalen Themen hat, als es viele Unternehmen haben. Wir waren vor vier Jahren in gewisser Weise unserer Zeit voraus. Der HR-Tech-Boom kam erst etwas später auf und bis heute sind unsere stärksten Konkurrenten Stift, Papier und Excel-Listen. Der größte Glücksmoment ist sicher für jeden Gründer, da sind wir nicht außen vor, die schwarze Zahl am Ende eines Monats. Wertvoller sind im gesamten jedoch die vielen kleinen Glücksmomente gemeinsam im Team zu wachsen und erfolgreich zu sein. Das entspricht weniger einem Glücksmoment, sondern vielmehr einem Glücksgefühl, das sich bei uns etabliert hat.

Welchen Stellenwert hat das Thema Technologie in eurem Geschäftsmodell und wie stellt ihr hier eine optimale Performance sicher?

Als SaaS-Anbieter spielt Technologie eine große Rolle für uns. Wir haben hierbei von Beginn an auf interne Programmierer gesetzt. So können wir nicht nur jederzeit unmittelbar auf individuelle Wünsche beim Kunden reagieren, sondern auch die Weiterentwicklung des Systems und Neuentwicklungen besser koordinieren. Mittlerweile stellt die IT dabei gut 2/3 in unserem Team. In Sachen Serversicherheit und Datenschutz setzen wir ganz klar auf “Hosted in Germany”.

Wie bewertet ihr das Rhein-Main-Gebiet als Gründungsstandort?

Das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt als Zentrum ist, gerade was die Unternehmensdichte und Vielfalt betrifft, sicher lohnenswert. Das und die einzige Skyline Deutschlands war auch der Grund, damals von Bayreuth als Ausgründung in die Mainmetropole zu ziehen. Natürlich spielt dabei auch die zentrale Lage eine entscheidende Rolle, da wir viele Projekte und Rollouts in der gesamten DACH-Region betreuen. Für FinTechs ist es sicher in erster Linie aufgrund der Banken vor der Haustür ein attraktiver und sinnvoller Standort. Dabei sollte jedoch nicht die Nähe zu Darmstadt mit seiner Technischen Universität sowie Wiesbaden & Mainz mit einer regen Start-up Szene vergessen werden, was die Region auch für andere Branchen sehr interessant macht.

Einzelkämpfer oder Teamplayer: Kooperiert ihr mit etablierten Playern oder anderen Start-ups?

Wir sind allgemein stets im Austausch und sehr offen. Speziell was Veranstaltungsreihen und Netzwerke betrifft, sind wir stark involviert und halten auch ansonsten einen engen Kontakt zur Start-up-Szene in Frankfurt sowie standortübergreifend. Oft lassen sich mit vereinten Kräften starke Synergien freisetzen, von denen alle profitieren. Sei es mit Gastvorträgen bei Meetups und Events oder nur dem gegenseitigen Challengen in persönlichen Gesprächen. Zeitgleich haben wir unsere Wurzeln nie vergessen und pflegen einen engen Kontakt zur Wissenschaft und damit „etablierten Playern“. Das waren in der Vergangenheit zum einen regelmäßige Studien, beispielsweise mit der Universität Bayreuth oder Humboldt-Universität zu Berlin, aber auch ganz aktuell ein Forschungsprojekt von David im Zuge seiner Promotion an der TU Kaiserslautern zum Thema Weiterbildungserfolg. Wir setzen hierbei also auch auf eine ausgewogene Mischung.

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